„Ein Jahr Corona-Krise im Gesundheitswesen“

Medienmitteilung von Physioswiss

 

Sursee, 31.03.2021

 

Ein Jahr Corona-Krise im Gesundheitswesen: Die Pandemie trifft die PhysiotherapeutInnen besonders

Als zentraler Pfeiler der Grundversorgung erbringen PhysiotherapeutInnen auch in der Pandemie täglich unverzichtbare Leistungen.

Die wirtschaftliche Bilanz nach über einem Jahr Pandemie ist für die Berufsgruppe ernüchternd: Von allen Leistungserbringern im Gesundheitswesen
sind sie mit Abstand am stärksten betroffen. Es braucht dringend griffige Unterstützungsmassnahmen. Nur so kann eine weitere Verschlechterung der physiotherapeutischen Versorgung verhindert werden.

Trotz schwieriger Umstände und teils massiver Einschränkungen ihrer Berufsausübung: Die PhysiotherapeutInnen stellen seit Pandemie-Beginn sicher, dass PatientInnen die therapeutische Unterstützung
erhalten, die sie benötigen. Wirtschaftlich rechnet sich das für sie nicht. Das bestätigen die Fakten nach einem Jahr Corona-Krise.

2020 wurden weit weniger physiotherapeutische Behandlungen durchgeführt als in vergleichbaren Zeiträumen. Schon der erste Lockdown traf die Physiotherapie hart und sorgte für Umsatzeinbussen von
bis zu 100%. Von Januar bis September 2020 entgingen den PhysiotherapeutInnen gegenüber dem erwarteten Volumen ca. 95 Mio. Franken Erträge und dies allein im durch die Obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP) vergüteten Bereich. Bis heute sind die Auslastung und Erträge nicht auf dem
Vor-Pandemie-Niveau und werden es auch noch lange nicht sein. Die seit Pandemie-Beginn erlittenen Ertragsausfälle hinterlassen grosse Lücken und das dauerhaft: Physiotherapeutische Leistungen lassen
sich nicht einfach aufholen, Ertragsausfälle nicht irgendwann kompensieren.

«Viele unserer Mitglieder befinden sich in einer schwierigen finanziellen Lage», hält Mirjam Stauffer,
Präsidentin von Physioswiss, fest. «Für viele unserer Berufsleute war es angesichts der veralteten Tarifstruktur und der nicht kostendeckenden Vergütung schon vor der Pandemie nicht möglich, Rücklagen
zu bilden. Und für die meisten Praxen ist es kaum denkbar, jetzt Kredite aufzunehmen. Das Risiko einer
anhaltenden Verschuldung ist schlicht zu gross.»

 

Hohe Kosten für Schutzmassnahmen

 

Zusätzlich zu den Ertragsausfällen und laufenden Mietkosten fällt der zeitliche und materielle Mehraufwand für Schutzvorkehrungen stark ins Gewicht. Kaum eine Berufsgruppe arbeitet so nah an ihren PatientInnen wie die PhysiotherapeutInnen, entsprechend strenge Schutzkonzepte werden in den Praxen
umgesetzt. Der laufend anfallende Zusatzaufwand erfolgt indes ohne Entschädigung: Weder der zeitliche Mehraufwand (Reinigung, Desinfektion, Umstellen der Arbeitspläne, Instruktionen etc.) noch die Mehrkosten für Verbrauchsmaterial (Desinfektionsmittel, Hygienemasken etc.) sind in der Tarifstruktur
der Physiotherapie abgebildet. Der Mehraufwand von durchschnittlich 14’000 Franken pro Vollzeitäquivalent und Jahr ist eine grosse Zusatzbelastung für eine Branche, in der zum Beispiel mit zwei Behandlungen pro Stunde nur knapp 100 Franken Umsatz generiert werden.

Ohne stichhaltige Begründung lehnte das Bundesamt für Gesundheit die Gewährung einer Aufwandpauschale, konkret 3.95 Franken mehr pro Behandlung, für Schutzmassnahmen bis jetzt ab. Schon
heute ist klar, dass die Schutzvorkehrungen noch lange zum Praxisalltag der PhysiotherapeutInnen
gehören werden. Physioswiss fordert darum eine Kurskorrektur und die Einführung einer neuen Tarifposition «Schutzmassnahmenpauschale» für die temporäre Übernahme der tatsächlich anfallenden
Kosten.

 

Verschlechterung der Versorgungssituation in der Physiotherapie verhindern

 

«Es braucht eine Unterstützung der PhysiotherapeutInnen zur Deckung ihres täglichen Mehraufwands
für Corona-Schutzmassnahmen», so Osman Bešić, Geschäftsführer von Physioswiss. «Die kumulierte
finanzielle Mehrbelastung durch die Kosten der Schutzmassnahmen und die nicht mehr aufholbaren
Ertragsausfälle bei gleichzeitig hohen Geschäftsmieten ist für viele PhysiotherapeutInnen eine grosse
Herausforderung.» Physioswiss fordert Bund und Kantone auf, dieser Entwicklung mit gezielten Massnahmen Gegensteuer zu geben, und langfristige Versorgungsprobleme in einem systemrelevanten Pfeiler der Grundversorgung zu verhindern.

 

 

Kontakt
Osman Bešić, Geschäftsführer Physioswiss
os*********@ph*********.ch
Tel. 079 / 277 84 85

 

Facts & Figures:
• 19.7 Mio. Franken weniger bezahlte allein die CSS-Versicherung in der ersten Pandemie-Welle an Physiotherapie und Chiropraktik.
• Hochgerechnet auf das gesamte erwartete Marktvolumen erlitt die Physiotherapie in den ersten neun Monaten 2020 somit ca. 95 Mio. Franken Ertragsausfälle und dies allein im OKP-vergüteten Bereich.
• Im selben Zeitraum gingen die ambulanten Gesamtkosten im Vergleich zu 2019 um nur 0.5% zurück – in der Physiotherapie betrug dieser Leistungsrückgang aber -6.4% pro versicherte
Person (MOKKE/BAG 2020). Die Physiotherapie ist also übermässig betroffen.
• Bis Ende 2020 konnten die Gesamtertragsausfälle in der Physiotherapie weder im OKP-Bereich noch in den anderen Leistungsbereichen kompensiert werden.
• Der Physiotherapie-Tarif in der OKP ist derweil seit 1998 praktisch unverändert – angesichts der Teuerung handelt es sich faktisch um eine konstante Lohnsenkung über die letzten 25 Jahre.
• 292 Franken pro Woche und Vollzeitäquivalent betragen die ungedeckten Mehrkosten für den pandemiebedingten Mehraufwand im Durchschnitt. Hochgerechnet auf ein Jahr haben die PhysiotherapeutInnen damit schon gut 14’000 Franken Vorleistungen für Schutzmassnahmen pro Jahr und Vollzeitäquivalent getroffen, für deren Entschädigung sich niemand zuständig fühlt.
• Die Abgeltung für Tele-Physiotherapie ist gemäss BAG-Empfehlung limitiert auf einmal pro Tag und PatientIn (22 Taxpunkte). Das ergibt durchschnittlich 23 Franken für eine reguläre Konsultation, die normalerweise ungefähr eine halbe Stunde dauert. Von den Versicherern im Bereich UVG/IV/MV wird dieselbe Leistung derweil mit 48 CHF abgegolten. Eine Ungleichbehandlung derselben Leistung, je nach Kostenträger.
• 86% aller Praxen sind Mieter. Mietkosten machen bei fast der Hälfte von ihnen einen Viertel und mehr der Gesamtkosten aus.
• 58.5% aller Physiotherapie-Praxen haben bis heute keinen Mietzinserlass bekommen und bezahlten die volle Miete auch während des Lockdowns, als die Berufsausübung massiv eingeschränkt war.

 

 

 

 

Hier geht es zur Medienmitteilung von Physioswiss (PDF Dokument): Medienmitteilung_Physioswiss vom 31.3.2021

SUPPORT YOUR SPORT

SUPPORT YOUR SPORT

Wir nehmen an der Sammelaktion der Migros „Support your Sport“ vom 2.2.21 – 12.4.21 teil, um die Kunstturnerinnen Zürich – Oerlikon zu unterstützen.

Sehr gerne dürfen Sie uns Sammelbons, welche Sie nicht selber benötigen, zukommen lassen, dann weisen wir diese Bons direkt den Kunstturnerinnen zu.

Selbstverständlich können Sie die Kunstturnerinnen Zürich-Oerlikon auch selber unterstützen, in dem Sie die Bons dem Verein zuweisen oder direkt mit einer Geldspende unterstützen. Zur Sammelaktion geht es hier:

https://supportyoursport.migros.ch/de/vereine/kunstturnerinnen-zuerich-oerlikon/

„Unser Wunsch: Neue Turnmatten“

Grosse Sprünge erfordern weiche Landungen! Wir erhoffen uns dank #supportyoursport einen Beitrag an neue Kunstturngeräte. Schon lange auf unserer Wunschliste stehen neue Turnmatten, welche die Sprünge der Turnerinnen abfedern und vielseitig eingesetzt werden können. Website der Kunstturnerinnen Zürich-Oerlikon: https://www.kutu.ch/

 

Spezialangebot:

Im Rahmen der Sammelaktion bis am 18. April 2021
erhalten Sie bei mir für 50 nicht eingelöste
#SupportYourSport – Bons
25 Minuten gratis Therapie.

Bitte direkt unter Tel. 079 338 57 92, via SMS oder Kontaktformular mit Vermerk ‚Sammelaktion‘ einen Termin vereinbaren.

 

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

 

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ROAD TO TAUPO

Seit bald 13 Jahren darf ich einen äusserst erfolgreichen Unternehmer, Historiker, Publizist und Triathleten betreuen. Er bereitet sich auf die Ironman 70.3 World Championships im neuseeländischen Taupo vor.

Ursprünglich waren die Championships auf 2020 angesetzt, aufgrund der SARS-CoV-2 Pandemie wurden sie aber auf Dezember 2022 verschoben.

Auf seiner Website Road-To-Taupo finden Sie interessante Beiträge unter Anderem zum Trainingsaufbau, Kraft, Gesundheit, Entspannung aber auch zur aktuellen Covid-Pandemie. https://www.road-to-taupo.ch

BESTE REGENERATION HEISST TIEFSCHLAF 16.6.2020

Nach einem anstrengenden Tag oder Training ist die Regeneration entscheidend.

Wie schnell und intensiv Sie das nächste Training in Angriff nehmen können hängt ganz von Ihnen ab. Was haben Sie gegessen?  Wie war Ihre Schlafqualität?

Sind Sie im Schlaf auch mal komplett entspannt und lassen die Wachstumshormone ihre Arbeit verrichten? Tiefschlaf ist maximale Erholung! Tiefschlaf können Sie machen.

Selbstverständlich zeigen wir Ihnen, wie der Weg dorthin sein kann.

Meine Schlafphasen aus der Nacht vom 16. Juni 2020:

 

Regeneration , Tiefschlaf

 

Am Tag folgten dann 50’484 Schritte, also 46.21 Km. So geht Regeneration und meditatives Laufen. Leistungsfähigkeit und Lebensfreude pur. Bewiesen!

 

Regeneration , Schritte

 

7 Tage Verlauf vom 10.6.2020 – 16.6.2020

 

Regeneration , 7 Tage Schrittzahl

 

Sind noch Fragen

DAS IMMUNSYSTEM IST WIE EIN MUSKEL

Der Epidemiologe Marcel Salathé sagte in der Sendung 10vor10 von SRF am 11.6. folgendes bemerkenswertes:

„DAS IMMUNSYSTEM IST WIE EIN MUSKEL DER TRAINIERT WERDEN MUSS.“

 

DAS IMMUNSYSTEM IST WIE EIN MUSKEL und muss trainiert werden, srf news, epidemiologe salathé

Quelle: SRF News

 

Wie recht er doch hat. Also liebe Leute worauf wartet ihr noch? Macht euer IMMUNSYSTEM jetzt zu einem kompetenten Immunsystem und bleibt gesund.

Hier ist der ganze 10vor10 Beitrag zu sehen:

https://www.srf.ch/news/schweiz/begruessen-nach-coronakrise-die-drei-kuesschen-werden-bleiben

Viel Vergnügen und Erfolg beim Immunsystem trainieren!